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Mit  Unterstützung von

 

Gerd Gruhn

 

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Manchurian und die anderen schönen Dinge Indiens von Liz

Nach einer längeren Zeit gibts auch nochmal etwas von mir zu lesen. In den vergangenen Tagen ist eine Menge passiert, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Aber ich versuch's ;)
Das Erlebnis in der Mummy Jee School konnte ich an ein paar ruhigen Tagen verarbeiten. Durch einen Besuch bei Om Baba, der etwas außerhalb wohnt und deshalb ein besonderer Ruhepol ist, konnte ich mich etwas sammeln. Außerdem entdeckte ich letzte Woche mein indisches Lieblingsgericht, Manchurian! Das sind fritierte Gemüsebällchen in einer meistens süß-sauren Soße, die auch nochmal mit Gemüse gekocht wird. Ein Lieblingsessen zu haben hilft unglaublich, sich an ein anderes Land zu gewöhnen.


Auf das letzte Wochenende freute ich mich auch sehr, denn wie Kathrin schon berichtete gab es einen Dreamcatcher Workshop bei uns im Sachi Home. Leider bin ich wohl zu schnell wieder zu euphorisch in den Workshop gesprungen, denn es fühlte sich alles nicht so gut an wie ich es mir erhofft hatte. Samstag war ich fast nur im Bett. Es ist schwer zu beschreiben, was mir durch den Kopf ging. Alles bedrückte mich so sehr, die noch vor mir liegende Zeit, die andere Kultur, die Hygieneumstände, die lauten Geräusche immer und überall und das alles so weit weg von meinen Lieben. Am Abend schaffte ich es aber über meine Eindrücke und Gedanken zu sprechen. Als Laxman und Abisheck von den Dreamcatchern das hörten waren sie sehr erleichtert, denn sie dachten ich sei traurig wegen des Workshops oder weil sie etwas falsch gemacht haben könnten. Doch das war es nicht und in ihren Augen ließ sich mein Problem sehr leicht lösen. Die beiden versicherten mir, mir auch die schönen Seiten Indiens zu zeigen, damit ich nicht nur das schlechte in Erinnerung behalte und um mir die Zeit hier zu erleichtern. Das taten sie ja schon mit ihrem lieben Vorschlag und ich freute mich sehr darüber auch diesmal wieder so viel Herzlichkeit erfahren zu dürfen. Schon das so zu erleben gab mir ein sicheres Gefühl. Dazu kamen nach dem Workshop noch zwei freie Tage, die ich nutzte um mich besser in Bodhgaya zurecht zu finden.


Montag gingen wir alle zusammen zum Mahabodhi Tempel. Dort zu sein tut sehr gut. Man spürt richtig, dass dieser Ort, an dem Buddha unter dem Bodhi-Baum zur Erleuchtung gelang, ein Ort voller Energie ist.Ich genoss die Zeit und denke ich werde öfter den Tempel besuchen. Das ist ein guter Ausgleich zum Trubel auf den Straßen und auch zu unserem Projekt hier.
Bei ausgedehnten Shoppingtouren mit Neha auf der Suche nach kleinen Geschenken für meine Freunde in Deutschland kam ich auch auf schönere Gedanken und somit besser in Indien an. Es macht Spaß zu handeln und sich mit den Shopbesitzern zu unterhalten. Viele wollen nur verkaufen, aber manche sind auch wirklich interessiert und fragen und erzählen vieles.
Heute fand dann wieder ein Workshop statt. Dieses Mal an der Congaria-School, die mitten in der Steppe liegt und als Projekt den Nachmittagsunterricht übernimmt und sich für das Pflanzen vn Bäumen in der Umgebung einsetzt. Die Kinder dort kennen unser Projekt schon und es hat sehr viel Spaß gemacht mit ihnen Theater zu spielen. Auch das ganze "Drumherum" machte den Workshop sehr spaßig. Die Hinfahrt in der Riksha mit lustigen Gesprächen, der Tanz am Ende des Workshops, bei dem auch die Zuschauer freudig mittanzten und die Heimfahrt mit Wolfi auf dem Motorrad sind nur ein paar dieser tollen Momente.


Am Abend  wollten Neha und ich nochmal in die Stadt. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg und Laxman begleitete uns ein kleines Stück. Wir versuchten ihn zu überreden uns in die Stadt zu bringen, aber das war für ihn leider zeitlich nicht machbar. Außerdem hatte er keinen Pullover dabei und abends wird es echt zu kalt im Tshirt. Zufällig kamen dann aber zwei Kumpels von Laxman auf ihren Motorrädern vorbei, die auf dem Weg nach Bodhgaya waren. Laxman hielt sie an und wir überlegten nicht lange und stiegen auf. Tatsächlich waren die Jungs sehr nett und fuhren wirklich vorsichtig mit uns. Einen der Jungs kannte Neha schon, er arbeitet im Obststand, bei dem wir immer Bananen kaufen. Der andere arbeitet in einem Süßigkeitenladen und lud uns am Ende noch auf einen viel zu süßen Snack ein. Diese Art von Süßigkeit, also viel zu viel Zucker, ist typisch für Indien. Nach dem Snack holte ich meinen Sari ab, den ich gestern dort gekauft hatte und der heute fertig geworden ist. Wickeln kann ich ihn noch nicht so richtig, aber das lerne ich bestimmt noch. Später trafen wir uns fast alle beim Tofuplace, bei dem es gar kein Tofu gibt, zum Abendessen. Nach einem leckeren Manchurian lässt es sich doch gleich viel besser schlafen :)

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